In den Räumen des Von der Heydt-Museums wurde am 10. Oktober 2018 die neue Ausstellung „Blockbuster Museum“ feierlich eröffnet. Mit einer überaus spannenden Inszenierung wird sehr anschaulich die Entstehungsgeschichte einer Ausstellung gezeigt. Dabei sind 130 Meisterwerke aus der eigenen Sammlung des Museums zu bestaunen. Die Ausstellung wurde durch die finanzielle Unterstützung der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung ermöglicht, die alleiniger Sponsor der Ausstellung und einer von drei Gesellschaftern der Von der Heydt-Museum gGmbH ist. Die Jackstädt-Stiftung hat das Von der Heydt-Museum in den vergangenen 16 Jahren mit über 2,5 Mio € gefördert.

In seiner Eröffnungsansprache würdigte das Vorstandsmitglied der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung, Herr Rolf-Peter Rosenthal, unter großem Beifall der zahlreichen Besucher die großen Verdienste von Museumsdirektor Dr. Gerhard Finckh. Aufbauend auf einem  guten, von den Vorgängern gelegten Fundament,  hat sich das Von der Heydt-Museum unter Dr. Finckhs Leitung „einen Platz in der Champions League der deutschen Museen erarbeitet“. Ausstellungen, wie die ebenfalls von der Jackstädt-Stiftung geförderte Monet-Ausstellung, zogen in der Spitze über 300.000 Besucher von nah und fern in das Museum nach Wuppertal. In Zeiten der Niedrigzinsphase und knapper werdender Mittel bei allen Förderern veranschaulichte Herr Rosenthal aber auch deutlich das Dilemma zwischen „künstlerischen Wollen und finanziellen Können“. Eindringlich richtete er an die Stadt Wuppertal aber auch an die regionalen Unternehmen und an alle Kunstliebhaber den Appell, das Von der Heydt-Museum in Zukunft noch stärker finanziell zu unterstützen. Er begreift den Kampf um den Erhalt dieses hart erarbeiteten Spitzenplatzes als „Gemeinschaftsaufgabe“, die mit „Herzblut und Engagement“ von allen angegangen werden muss.

Auch Herr Dr. Finckh betonte in seiner Ansprache die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des Museums für die Stadt Wuppertal. Er vermittelte sehr anschaulich welcher Anstrengungen es bedarf, um eine gute Ausstellung zu planen und umzusetzen. Dabei dankte Herr Dr. Finckh ausdrücklich den Mitarbeitern des Museums, ohne die solche Kraftakte nicht zu stemmen wären.

Der anschließende Rundgang durch die Ausstellung zeigte einmal mehr, welche Schätze das Von der Heydt-Museum im eigenen Bestand hält und dass „Themenausstellungen“ – neben großen Ausstellungen über Künstlerpersönlichkeiten – einen sehr interessanten Aspekt der Kunstszene abdecken.